Baufinanzierung Vergleich: Den besten Bauzins finden

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Auf der Suche nach einer möglichst vorteilhaften Baufinanzierung sollten die potentiellen Kreditnehmer ein paar wichtige Eckdaten im Auge behalten. Von der maximalen Kreditsumme bis hin zum Eigenkapitalanteil gibt es viele Fragen, die zu klären sind, damit eine solide Baufinanzierung zustande kommen kann, bei der die monatlich zu zahlenden Raten weder zu hoch noch zu niedrig angesetzt wurden. Bevor der Verbraucher also einen Vergleich der verschiedenen Kreditinstitute vornehmen kann, sind erst ein paar Hausaufgaben zu erledigen, um die eigene Situation besser einschätzen zu können und dann die passende Baufinanzierung auszusuchen. Wir verraten, worauf es dabei ankommt, damit der Wunsch nach dem eigenen Heim sich möglichst bald erfüllen kann und auf einem soliden Fundament der wohl durchdachten Baufinanzierung aufbaut.

Folgende Anbieter haben wir bisher getestet:

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Wie hoch ist der finanzielle Spielraum?

Bevor die potentiellen Kreditnehmer überhaupt an die Kreditanbieter herantreten, ist es wichtig, dass sie sich zunächst einen Überblick über die eigenen Finanzen verschaffen. Schließlich sind mit dem eigenen Einkommen viele Rechnungen des täglichen Lebens zu bezahlen und es muss nicht nur die monatliche Rate für den Bau- oder Hauskredit abbezahlt werden. Für alle Immobilienbesitzer ist es zudem wichtig, dass ein ausreichender Puffer für schlechte Zeiten oder möglicherweise anfallende Reparaturen vorhanden ist. Auch wenn Eigenkapital für den Hauskauf zur Verfügung steht, sollte man sich ganz genau überlegen, wie viel Kapital man als Rücklage einbehalten möchte, um somit für den Fall der Fälle abgesichert zu sein. Erst wenn der eigene finanzielle Spielraum nach einem ehrlichen Blick auf die eigenen Finanzen berechnet und auch der Fall, dass sich an der eigenen Lebenssituation zum Beispiel durch die Geburt eines Kindes finanziell etwas ändert, bedacht wurde, steht also fest, welcher Betrag monatlich überhaupt für den Hauskauf zur Verfügung steht.

Zusammen mit dem vorhandenen Eigenkapital lässt sich nun errechnen, wie viel die eigene Immobilie überhaupt kosten darf, ohne das Budget zu sprengen. Bevor sich die angehenden Immobilienbesitzer also überhaupt Kaufobjekte anschauen können, sollte zumindest dieser Teil der Finanzierungsfrage bereits geklärt sein. Bei dieser Beispielrechnung, die im Vorfeld anzustellen ist, sollten auch die Kosten für den Makler, den Notar und den Grundbucheintrag nicht außer Acht gelassen werden. Denn in den meisten Fällen werden die Immobilienkäufer diese Kosten aus ihren Eigenmitteln bestreiten müssen, wenn sie keinen zusätzlichen Kredit für die Kaufnebenkosten aufnehmen möchten, der die monatliche Kreditlast entsprechend erhöht.

Wie hoch sollte die Tilgung sein?

Bei der Baufinanzierung ist es übrigens so, dass sich der monatlich zu zahlende Betrag aus den Zinszahlungen und der Tilgung zusammensetzt. Das soll bedeuten, dass monatlich nicht nur die Zinsen, sondern auch ein Teil der aufgenommen Kreditsumme abbezahlt wird. Im Laufe der Zeit nimmt die Kreditsumme dadurch natürlich immer weiter ab, so dass auch die Zinsen sinken. Dies soll allerdings nicht bedeuten, dass auch die monatlichen Raten im Laufe der Zeit sinken. Vielmehr handelt es sich bei den meisten Baufinanzierungsdarlehen um sogenannte Annuitätendarlehen. Das soll heißen, dass die monatliche Rate immer gleich bleibt, während sich das Verhältnis aus Zinssatz und Tilgung immer weiter verschiebt. Der Tilgungsanteil wird im Laufe der Zeit also immer höher, während die Zinsraten sinken. Nur der Tilgungsanteil, der zu Anfang der Kreditvereinbarung festgelegt wird, lässt sich also definitiv bestimmen.

Die meisten Kreditanbieter sehen dabei eine Tilgungsrate von mindestens 2 Prozent vor. Natürlich kann die Tilgungsrate auch höher angesetzt werden, sofern dies durch niedrige Marktzinsen oder einen relativ großen finanziellen Spielraum möglich ist. Mit Hilfe der Tilgungsrate lässt sich dann auch ausrechnen, wie schnell das Darlehen zurückgezahlt werden kann. Erst wenn die gewünschte Tilgungsrate bestimmt wird, kann diese also herangezogen werden, um die Zinsangebote der verschiedenen Anbieter zu vergleichen und sich einen Eindruck davon zu verschaffen, welcher Kreditanbieter der günstigste ist. Das allein reicht jedoch noch nicht aus. Denn günstige Bauzinsen sind nicht das einzige Kriterium, welches bei der Wahl der geeigneten Immobilienfinanzierung eine wichtige Rolle spielt.

Warum ein Baufinanzierung Vergleich sinnvoll ist

Ein Vergleich ist allerdings nicht nur wegen der unterschiedlich hohen Zinssätze der verschiedenen Kreditinstitute sinnvoll. Denn verschiedene Anbieter bieten über das Annuitätendarlehen hinaus auch noch andere Finanzierungsmöglichkeiten an. So können bestimmte Förderkredite eventuell interessant sein oder eine Kombination aus einem Darlehen und einem Bausparvertrag könnte für die Verbraucher infrage kommen. Zudem sind die weiteren Konditionen bei der Baufinanzierung zu bedenken, die von Kreditinstitut zu Kreditinstitut sehr unterschiedlich ausfallen können. Hier sind zum Beispiel die Laufzeit, der erforderliche Eigenkapitalanteil oder auch die Möglichkeit der Sondertilgung zu nennen.

Die Höhe der Zinsen und Laufzeit bei der Baufinanzierung

Bevor man sich für eine Immobilienfinanzierung entscheidet, sollten sich die Kreditnehmer nicht nur einen Überblick über das aktuelle, sondern auch das historische Zinsniveau verschaffen. Denn somit lässt sich leichter erkennen, ob eine längere Zinsbindung beim Baugeld zum Beispiel sinnvoll ist. Schließlich gilt das Prinzip, dass längere Zinsbindungen einen Zinsaufschlag verursachen. Gleichzeitig sichert sich der Kreditnehmer dadurch aber ab. Wenn die Zinsen sich also auf einem historisch niedrigen Niveau befinden, dann ist es durchaus sehr sinnvoll, wenn eine lange Zinsbindung angestrebt wird. Denn die Chancen, dass die Bauzinsen mittel- bis langfristig ansteigen werden, stehen hoch. Im Vergleich dazu macht der Zinsaufschlag bei einer längeren Zinsbindung nicht viel aus, so dass die Verbraucher diesen ruhig hinnehmen können.

Anders sieht es aus, wenn die Zinsen sehr hoch sind. Dann sollte man sich als Kreditnehmer eher überlegen, ob eine lange Zinsbindung wirklich sinnvoll ist. Aus dem Vergleich des aktuellen und historischen Zinsniveaus sowie der Prognose der Experten lässt sich somit ableiten, wie lange die eigene Baufinanzierung am besten laufen sollte. Sofern die Zinsen sehr niedrig ausfallen, macht es übrigens Sinn, wenn man die Tilgungsrate entsprechend erhöht, um den Kredit somit schneller abbezahlen zu können. Denn es ist natürlich nicht klar, wie hoch der marktübliche Zinssatz zum Ende der Zinsbindung sein wird, weshalb es sinnvoll ist, wenn sich die Immobilienkäufer zusätzlich dadurch absichern, dass sie schon bei ihrer Erstfinanzierung einen möglichst großen Teil der kompletten Kaufsumme abbezahlen, um somit am Ende eine geringere Restschuld übrig zu behalten. Wer eine mögliche Restschuld ganz vermeiden möchte, der greift zu einem Volltilgerdarlehen, bei dem die monatlichen Raten jedoch extrem hoch ausfallen, so dass sich dies entweder nur bei der Finanzierung von verhältnismäßig geringen Kaufsummen oder bei Großverdienern anbietet.

Die Möglichkeit der Sondertilgung

Wer möglichst schnell schuldenfrei werden möchte, nutzt gerne auch die Möglichkeit der Sondertilgung aus, sofern sich ein unerwarteter Geldsegen ankündigt. Für den Fall einer Beförderung, eines Bonus, eines Erbes oder sonstigem Zugewinn an Geld ist es also sinnvoll, wenn dem Kreditnehmer die Möglichkeit der Sondertilgung zumindest offensteht. Doch nicht alle Kreditgeber räumen ihren Kunden diese Option jedoch ein und manche von ihnen verlangen zudem einen satten Aufpreis. Bei vielen Baufinanzierungsangeboten besteht die Möglichkeit der Sondertilgung zumindest ein Mal pro Jahr. Andere Anbieter räumen ihren Kunden diese Option allerdings weniger häufig ein. Ob sich der Zinsaufschlag, der bei der Sondertilgung fällig werden kann, überhaupt lohnt, ist also unbedingt zu berechnen, bevor man sich gezielt für ein Angebot entscheidet. Inzwischen werden übrigens auch variable Baukredite angeboten. Bei diesen Krediten ist es sogar so, dass Sondertilgungen jederzeit und in einem beliebigen finanziellen Umfang möglich sind. Wenn eine Sondertilgung sehr wahrscheinlich gewünscht wird, kann dies also eine gute Option bei der Baufinanzierung sein.

Der erforderliche Eigenkapitalanteil

Im Übrigen wirkt sich auch die Höhe des Eigenkapitals auf die Höhe der Zinsen aus. Denn mit einem sinkenden Anteil an Eigenkapital steigt auch für die Banken das Risiko, da nun eine größere Summe finanziert werden muss. Wer also wenig Eigenkapital mitbringt, der muss mit weniger vorteilhaften Zinssätzen rechnen. Auch hier lohnt sich der Vergleich, da die verschiedenen Kreditgeber die Situation zum Teil völlig unterschiedlich einschätzen und einen verschieden hohen Anteil an Eigenkapital einfordern. Es lohnt sich daher auch, beim Baufinanzierung Vergleich mit verschiedenen Eigenkapitalsummen herumzuexperimentieren, um so das optimale Angebot ausfindig zu machen.

Die verschiedenen Arten der Baufinanzierung

Wie bereits angesprochen, stellt das Annuitätendarlehen zwar die beliebteste, aber bei Weitem nicht die einzige Form der Immobilienfinanzierung dar. Dabei sollte die Wahl der Finanzierungsform vor allem von der individuellen Situation des Immobilienkäufers abhängen. Bei Kauf einer Immobilie für den Eigengebrauch mag ein Annuitätendarlehen zwar die beste Wahl sein, doch dem ist nicht immer so. Wir stellen die verschiedenen Arten der Baufinanzierung daher nachfolgend übersichtlich vor.

Tilgungsdarlehen

Diese Darlehensform setzt sich ebenfalls aus den Zinsen sowie der Tilgungsrate zusammen, die allerdings getrennt voneinander bezahlt werden. Während die Tilgungsrate über den kompletten Zeitraum die gleiche bleibt, reduziert sich die zu zahlende Zinsrate im Laufe der Zeit, da die Kreditschuld entsprechend abnimmt. Im Vergleich zum Annuitätendarlehen ist die monatliche Belastung am Anfang höher, nimmt dafür aber im Laufe der Zeit ab. Wer zum Beispiel früh in Rente gehen möchte, dürfte sich für diese Finanzierungsvariante, die jedoch ein konstant verfügbares und überschaubares Einkommen voraussetzt, interessieren.

Versicherungsdarlehen

Bei diesem Darlehen ist es so, dass der Kreditnehmer nur die Zinsen als Monatsraten abbezahlt und den Kredit nicht direkt tilgt. Vielmehr wird der sonst fällig Tilgungsanteil in einer Versicherung eingezahlt. Erst nach dem Laufzeitende wird der Kredit also getilgt, so dass die monatliche Zinsbelastung über die gesamte Laufzeit hinweg auch nicht abnimmt. Zur Tilgung des Kredits kommt es dann zu einer Auflösung der Kapitallebensversicherung. Allerdings sollte man wissen, dass sich diese Variante nur in wenigen Ausnahmen lohnt. Das ist zum Beispiel immer dann der Fall, wenn eine Immobilie gekauft wird, die anschließend vermietet oder verpachtet werden soll. Sofern die Vertragslaufzeit bei der Vermietung oder Verpachtung nämlich mindestens 12 Monate beträgt, ergeben sich Steuervorteile, die mit dem Versicherungsdarlehen einhergehen und somit für Investoren, die eine Immobilie nicht für die Eigennutzung kaufen, interessant sein können.

Endfälliges Darlehen

Hierbei spricht man oftmals auch von einem tilgungsfreien Darlehen, da über die gesamte, zuvor vereinbarte Laufzeit hinweg nicht die Kreditschuld beglichen, sondern nur die Zinsen für den Kredit abbezahlt werden. Die Tilgung folgt dann also erst zum Ende der Kreditlaufzeit. Oftmals wird diese Form des Darlehens mit einer Kapitallebensversicherung oder anderen, kapitalbildenden Maßnahmen kombiniert. Eine Restschuld kann auch beim endfälligen Darlehen verbleiben, wenn der Kreditnehmer zum Ende der Laufzeit nicht in der Lage ist, den kompletten Kredit zu tilgen. Diese Variante der Baufinanzierung ist ebenfalls nur dann sinnvoll, wenn die Immobilie vermietet werden soll, da sich somit steuerliche Vorteile ergeben.

Variable Darlehen

Bei variablen Darlehen ist es so, dass die Zinssätze meist nur für einen sehr kurzen Zeitraum, sprich 6 Monate festgesetzt sind. Nach dem Ablauf dieses Zeitraums erfolgt dann eine Zinsanpassung an die aktuellen marktüblichen Zinsen. Nach dem Ablauf der 6 Monate kann der Kredit natürlich auch in großen Teilen oder sogar komplett abbezahlt werden, wobei dies abhängig vom gewählten Kreditinstitut mit Aufschlägen verbunden ist, da die Bank sich für den Zinsausfall entschädigen lässt. Ein solches Darlehen bietet sich für die meisten Verbraucher allerdings nicht an, da es mit großen Risiken verbunden ist. Nur bei einer exzellenten Bonität ist diese Darlehensform überhaupt sinnvoll und das auch nur dann, wenn mit Sonderaufnahmen zu rechnen ist, die es dem Kreditnehmer schneller ermöglichen, den Kredit abzubezahlen.

Baufinanzierung ohne Eigenkapital

Im Übrigen ist eine Baufinanzierung auch ohne Eigenkapital möglich. Dabei ist ein Anbietervergleich zwar ebenso wichtig, dieser gestaltet sich jedoch weitaus schwieriger. Denn es gibt merklich weniger Anbieter, die eine 100- bis 130-Prozent-Finanzierung beim Hauskauf überhaupt anbieten. Bei einer solchen Finanzierung wird also entweder der Hauskauf oder der Hauskauf samt der anfallenden Nebenkosten finanziert. Die Zinssätze fallen bei dieser Immobilienfinanzierung wiederum entsprechend höher aus, da die Bank ein größeres Risiko eingeht, da der Käufer kein Eigenkapital mitbringt. Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital wird von den Banken daher auch wesentlich seltener bewilligt und es müssen ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit den Verbrauchern diese Möglichkeit überhaupt offen steht.

Dabei sind die Kreditinstitute zum Beispiel dann eher dazu geneigt, einer solchen Finanzierung zuzustimmen, wenn sich das Haus in einer begehrten Lage und sich in einem guten, nicht-renovierungsbedürftigen Zustand befindet, da somit mit einer weniger großen Wahrscheinlichkeit mit einem Wertverfall der Immobilie zu rechnen ist, die schließlich als Sicherheit bei der Baufinanzierung gilt. In Wahrheit ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital jedoch ohnehin nur für diejenigen Kreditnehmer sinnvoll, die entweder vermögend sind und ihr Geld lieber für eine höhere Rendite auf andere Art und Weise anlegen. Auch junge Beamte, die also über ein gesichertes Einkommen verfügen und noch nicht ausreichend Zeit hatten, um genügend Eigenkapital anzusparen, können von der Möglichkeit der Vollfinanzierung profitieren, um sich den Traum vom eigenen Haus somit noch schneller erfüllen zu können.

Die Kreditsumme bei der Baufinanzierung aufteilen

Natürlich ist es so, dass die Kreditsumme auch auf mehrere Darlehen aufgeteilt werden kann. Diese Option kommt immer wieder bei der Vollfinanzierung zum Einsatz, wenn die Kreditnehmer bei einer Bank zum Beispiel eine Finanzierung für 80 Prozent der Kaufsumme aufnehmen und dann bei einem Spezialanbieter ein zweites Darlehen über 40 Prozent der Kaufsumme in Anspruch nehmen, um somit sowohl die Kaufnebenkosten als auch den Hauskauf komplett ohne Eigenkapital zu finanzieren. Doch die Splittung des Bau- oder Hauskredits kann nicht nur bei der Volltilgung sinnvoll sein. Denn ein der großen Vorteile besteht darin, dass die finanzielle Belastung somit individuell an die eigene Situation und Möglichkeiten angepasst werden kann. Diese Option kann zudem dann sehr sinnvoll sein, wenn der Wunsch nach einer Sondertilgung in einigen Jahren schon jetzt absehbar ist. Allerdings bringt das Splitting auch einen entscheidenden Nachteil mit sich, den viele Banken ihren Kunden leider gerne verschweigen. Bei verschiedenen Kreditlaufzeiten wird der Bankenwechsel zu einem späteren Zeitpunkt nämlich leider deutlich erschwert oder es ist zumindest mit horrenden Zinsaufschlägen zu rechnen. Wenn der Kreditnehmer für das kürzere Darlehen also ein Anschlussfinanzierung benötigt, kann dies zu großen Schwierigkeiten führen. Diese Option bietet sich also eigentlich nur dann an, wenn die Tilgung des kürzeren Darlehens am besten komplett abgesichert ist.

Wo gibt es die beste Baufinanzierung?

Bei unserem Baufinanzierung Vergleich haben die verschiedenen Kreditvermittler übrigens besonders gut abgeschnitten. Während sich viele angehende Kreditnehmer also gerne bei ihrer Hausbank informieren, ist dies nicht immer auch der günstigste Weg, um an Baugeld zu gelangen. Denn die alt eingestandenen Banken bieten ihren Kunden oftmals deutlich weniger lukrative Konditionen bei der Baukreditvergabe an, so dass es Sinn macht, sich an die Vermittler zu wenden, die auf einen viel größeren Pool an Angeboten zur Hausfinanzierung zurückgreifen können. Mit dem Vergleich können die Verbraucher zudem jede Menge Zeit sparen. Denn sie müssen nun nicht mehr aufwendig von Bank zu Bank laufen, um sich so jeweils ein individuelles Angebot einzuholen. Leider ist es gerade bei der Vollfinanzierung jedoch so, dass viele Kreditgeber ihre Konditionen für diese Art der Baufinanzierung nicht so einfach zugänglich machen. In diesem Fall ist es also umso wichtiger, dass die Kreditnehmer auf die Hilfe eines Vermittlers setzen, der genau diese Informationen für sie bereithält.

Welche Dokumente sind beim Einholen eines individuellen Baufinanzierungsangebots erforderlich?

Während wir an anderer Stelle genau verraten, welche Dokumente bei der Baufinanzierung unter welchen Umständen erforderlich sind, möchten wir an dieser Stelle zumindest für einen kleinen Überblick in dieser Sache sorgen. Um die gewünschte Baufinanzierung vom zuständigen Kreditinstitut genehmigt zu bekommen, müssen zumindest der Arbeitsvertrag und die Gehaltsnachweise der letzten drei Monate vorliegen. Bei Selbstständigen gestaltet sich die Situation allerdings etwas schwieriger und es kann sogar so sein, dass sie ihre Unternehmenszahlen der letzten drei Jahre vorlegen müssen, um überhaupt einen Immobilienkredit aufnehmen zu können. Ein Nachweis über das vorhandene Eigenkapital ist ebenfalls zu erbringen. Sofern die Kreditnehmer noch einen anderen Kredit, wie zum Beispiel einen Privatkredit für ein Auto laufen haben, ist die Bank darüber ebenfalls zu informieren. Genaue Angaben zu dem Objekt, welches die Kreditnehmer gerne finanzieren möchten, dürfen ebenfalls nicht fehlen. Ein Exposé sollte also eingereicht werden, wobei Angaben zum Wert, der Wohnfläche, Grundstücksgröße, der Lage, der Anzahl der Stockwerke und zur Bausubstanz zu machen sind. Darüber hinaus wird auch der Immobilienvertrag nebst einer detaillierten Kostenaufstellung benötigt, damit das eigene Kreditgesuch von der Bank überhaupt geprüft werden kann. Damit die Bank die eigene Bonität abschätzen kann, wird oftmals eine SCHUFA-Anfrage gestellt.

Die Frage der Anschlussfinanzierung

Auch wenn es um die Finanzierung der noch offen Restschuld geht, ist ein detaillierter Anbietervergleich durchaus ratsam. Immerhin ist es so, dass die eigene Hausbank nicht immer auch das günstigste Angebot macht. Schon einen Monat vor dem Ablauf der Vertragslaufzeit kann es also sinnvoll sein, wenn man sich bei der eigenen Bank ein frühzeitiges Angebot für eine mögliche Anschlussfinanzierung machen lässt. Falls weitere Eigenmittel zur Tilgung der Restschuld vorhanden sind, sollte das Angebot natürlich nur die tatsächlich verbleibende Restschuld umfassen. Gleichzeitig sollten die Kreditnehmer auch Angebote von anderen Anbietern anfordern, um somit von möglichst niedrigen Zinsen profitieren zu können. Dabei ist es so, dass die Ausgangslage der Kreditnehmer zu diesem Zeitpunkt eine viel bessere ist. Denn sie haben ihre Bonität bereits bewiesen und die Restschuldsumme ist recht klein und macht nur einen geringen Anteil des Immobilienwerts aus, wobei die Immobilie bei der Anschlussfinanzierung als Sicherheit dient, was somit zu niedrigeren Zinssätzen führt.

Wann ist eine Umschuldung sinnvoll?

Vielleicht werden sich einige Kreditnehmer aber auch deshalb für unseren Baufinanzierung Vergleich interessieren, da sie eine Umschuldung ihres Kredits wünschen. Leider muss man jedoch sagen, dass ein Wechsel vor dem Ablauf der Zinsbindung nur in den seltensten Fällen sinnvoll ist, da dann mit deutlichen Aufschlägen seitens der originalen Kreditinstituts zu rechnen ist, welche den Zinsvorteil durch die niedrigeren Zinsen bei einem anderen Anbieter also zunichte machen. An der sogenannten Vorfälligkeitsentschädigung, also den finanziellen Ausgleich, der aufgrund der ausbleibenden Zinsen an die Bank zu zahlen ist, führt also leider kaum ein Weg vorbei. Wenn eine Umschuldung dennoch angestrebt wird, gilt wie immer bei der Baufinanzierung also, dass ein Vergleich unerlässlich ist. Dabei sollte der Kreditnehmer genau durchrechnen, ob er finanziell von der Umschuldung profitieren kann oder nicht doch lieber das Ende der Laufzeit der Zinsbindung abwartet, um sich dann eine günstigere Abschlussfinanzierung zu sichern.

Fazit: Die wichtigsten Tipps kurz zusammengefasst

Da viele Menschen den Traum vom Eigenheim haben, möchten wir diese natürlich bei der Suche nach der passenden Hausfinanzierung unterstützen. Daher haben wir an dieser Stelle noch einmal einige wichtige Tipps zur Baufinanzierung kurz und übersichtlich auf den Punkt gebracht, damit diese den Verbrauchern auch im Gedächtnis bleiben:

  • Möglichst viel Eigenkapital einbringen, um den Baukredit niedrig halten zu können (Experten raten zu einem Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 Prozent)
  • Gleichzeitig aber auch ein ausreichend großes, finanzielles Polster einbehalten, um unerwartete Kosten decken zu können
  • Die Art der Baufinanzierung an den eigenen Bedarf anpassen, um zum Beispiel von Steuervorteilen profitieren zu können
  • Herausfinden, ob Förderkredite oder andere Fördermittel zur Verfügung stehen
  • Die Zinsentwicklung unbedingt beobachten, um sich einen möglichst günstigen Bauzins sichern zu können
  • Kürzere Laufzeiten führen zu geringeren Kosten, wobei längere Laufzeiten bei einem allgemein sehr niedrigen Zinsniveau sinnvoll sein können
  • Bis die Bank die Kreditvergabe genehmigt, vergeht oftmals ein Monat, während die Auszahlung ab dem Datum der verbindlichen Kreditvergabe meist nur wenige Tage dauert

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